Forsthäuser im Leithagebirge
Der
Die Wege dorthin beginnen beim Feiersteigweg an der Waldecke, oder bei der Gloriette. Beide Wegstrecken betragen ca. 2,5 km, die Wegzeit beträgt jeweils ca. 45 Minuten. Beide Strecken lassen sich auch zu einem Rundwanderweg zusammenschließen, dafür benötigt man gut 2 Stunden Wegzeit.
Wegedarstellungen Hans Larnhof mithilfe der App "Alpenvereinaktiv"
Der Schöne Jäger war lange Zeit als Ausflugsziel, vor allem am Wochenende, gefragt, viele Eisenstädter:innen genossen die Wanderung und den Aufenthalt, es gab Kleinigkeiten, wie z.B. Schmalzbrote, zu essen und Milch, Limonade oder Bier zu trinken.
um 1915
Foto: Erwin Csacsinovits
Fotosammlung Margarete Kohs
Als es sich wirtschaftlich nicht mehr rentierte bzw. niemand mehr so abgeschieden im Wald leben wollte, verwaiste der Schöne Jäger.
Fotosammlung Margarete Kohs
Fotosammlung Margarete Kohs
Die Einrichtungsgegenstände blieben im Haus, incl. Vorhängen. Ich erinnere mich an das „Wohnzimmer“, eingerichtet mit altdeutsch Möbeln, vom großen Tisch mit Sesseln über die Kommode bis zur Standuhr. Bald waren die Fenster kaputt, alles verfiel.
Schließlich wurde das Gebäude baufällig und in den 1980er Jahren im Auftrag der Esterházy-Betriebe geschliffen, weil es eine Gefahr für Wanderer geworden ist.
Foto: Stefan Millesich
Fotosammlung Margarete Kohs
Bald war vom Gebäude nicht mehr zu sehen als Grundmauerreste vom Keller.
Noch heute gehen viele am Schönen Jäger vorbei, er liegt ja am Weitwanderweg und am Wallfahrtsweg von Eisenstadt nach Loretto. An das Gebäude erinnert heute nur mehr ein Wallfahrerkreuz mit seiner Bezeichnung.
Foto: Heinrich Kaller, Korneuburg
„Reducirte Forst Karte von der zur Herrschaft Eisenstadt
gehörigen St. Georger Revier“
Quelle:: Hungaricana
Das ehemalige Jagdhaus der Fürstenfamilie Esterhazy wurde vor etwa 200 Jahren errichtet, ein dazugehörender Waldgarten bot Wanderern und naturverbundenen Menschen schon immer eine gemütliche Rastmöglichkeit.
Fotosammlung Margarete Kohs
Das Gebäude hat sich auch bis nach dem 2. Weltkrieg erhalten, und in den letzten Jahrzehnten nahm sich Florian Rötzer dieses Gebäudes an und betreibt in den Sommermonaten diese Waldrast.
Foto: www.wilder-jaeger.at
Hier gibt es keine Stromanbindung und auch keine Wasserleitung, die Handynetzabdeckung ist lückenhaft, telefonieren daher schwer möglich. Es gibt Jause und Getränke, vor allem aber Gemütlichkeit, Ruhe und Entspannung.
Foto: Wilder Jäger, Waldrast
Der Wilde Jäger ist im Mai und Juni, sowie im September und Oktober am Sonntag geöffnet.
Foto: www.wilder-jaeger.at
Nähere Information zur Waldrast finden Sie unter www.wilder-jaeger.at! Der Saisonbetrieb beginnt am 1. Mai.
Der Tiergarten hatte ja insgesamt 8 Tore, und bei jedem Tor wurden Wohnungen für die Förster bzw. Jäger errichtet. Eine davon war der Stumme Jäger.
"Neusiedler See -Eisenstadt - Leithagebige - Rust - Sopron - Seewinkel Nationalpark" 1:50 000 von freytag & berndt
Quelle:
Varia zu „250 Jahre Tiergarten in Schützen am Gebirge“, 50 Jahre Wiederbelebung und Rekultivierung des Jagdgatterreviers, Wolfgang Meyer, in Burgenländische Heimatblätter 3/2009, Seit 137ff
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