Grenadierplatzl
Das
Grenadierplatzl hinter der Bergkirche am Oberberg erinnert noch an
die alte Grenadierkaserne, die 1714 für die Esterházyschen
Grenadiere erbaut wurde und einst auf diesem Platz stand.
Wie
auf diesem Bild zu sehen ist, handelte es sich um ein langes,
stockhohes Gebäude, das 30 Zimmer aufwies und den Grenadieren als
Quartier diente.
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
unbekanntes Aufnahmedatum
Foto: Hans Larnhof, 22.1.2020
1793
wurden vom fürstlichen Baumeister Joseph Ringer nach Plänen des
Wiener Architekten Johann Henrici gegenüber vom Schloss Esterházy
die „Stallungen“ errichtet.
Dort
wurden im westlichen Trakt die Hauptwache für die fürstliche Garde
und die Wagenburg untergebracht, im östlichen Trakt die
Pferdestallungen.
Die
Grenadiere übersiedelten daher vom Oberberg in diese Hauptwache, die
fürstliche Garde dürfte 1794 mindestens 100 Mann umfaßt haben.
Die
Garde blieben dort bis in die 1860er-Jahre stationiert.
Die
alte Kaserne am heutigen Grenadierplatzl wurde bis zu ihrer
Demolierung im Jahr 1907 für andere Zwecke verwendet.
Damals
war der Platz bis zur Kleinhöfleiner Kirche noch frei, hier befand
sich die so genannte Probstenwiese, auf der sich auch ein
Holzlagerplatz und eine Hutweide befand.
Probstenwiese vor 1923 von der Kleinhöfleiner Kirche aus
Fotosammlung Margarete Kohs
Fotosammlung Margarete Kohs
Blick von der Bergirche nach Kleinhöflein
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
Blick über die Probstenwiese mit Holzdepot zur Bergkirche
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
Foto: Hans Larnhof, 27.1.2020
Kurz
vor der Anhöhe der Kleinhöfleiner Kirche stand das zur
Grenadierkaserne gehörige Offizierskasino, das heute noch besteht.
Das Gebäude befindet sich im Privatbesitz und liegt neben dem neuen
Justizzentrum am Beginn der Reitschulgasse. Allerdings befindet es
sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand.
Seit 2021 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Foto: Hans Larnhof, 6.1.2020
Foto: Hans Larnhof, 6.1.2020
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