Gerichte in Eisenstadt
Am 22.7.1921 verfügte die Bundesregierung, dass das Burgenland dem Oberlandesgericht Wien zuzuodnen ist und in Ödenburg/Sopron ein Landesgericht und eine Staatsanwaltschaft eingerichtet werden soll.
Mit der Volksabstimmung in Ödenburg/Sopron am 14.12.1921, änderte sich dies jedoch. Nach dem Verbleib Ödenburgs/Soprons bei Ungarn wurden die landesweiten Zuständigkeiten (bis zur Errichtung des Neubaus in der Wiener Straße im Jahr 1968) an das Landgericht für Zivilrechtssachen, das Handelsgericht, das Landesgericht für Strafsachen II, alle in Wien, und der Wiener Staatsanwaltschaft II zugewiesen.
Die Errichtung der 7 Bezirksgerichte folgte der ehemaligen ungarischen, noch heute bestehenden Gerichtsbezirkseinteilung. In Eisenstadt war das Bezirksgericht in dem 1906 errichteten Gebäude mit einem kleinen, heute nicht mehr existierenden Gefängnis untergebracht:
Anlässlich der Restaurierung des Turms der Kleinhöfleiner Kirche bot sich am 13.5.2024 die Möglichkeit für Vergleichsfotos:
Mit der Volksabstimmung in Ödenburg/Sopron am 14.12.1921, änderte sich dies jedoch. Nach dem Verbleib Ödenburgs/Soprons bei Ungarn wurden die landesweiten Zuständigkeiten (bis zur Errichtung des Neubaus in der Wiener Straße im Jahr 1968) an das Landgericht für Zivilrechtssachen, das Handelsgericht, das Landesgericht für Strafsachen II, alle in Wien, und der Wiener Staatsanwaltschaft II zugewiesen.
Die Errichtung der 7 Bezirksgerichte folgte der ehemaligen ungarischen, noch heute bestehenden Gerichtsbezirkseinteilung. In Eisenstadt war das Bezirksgericht in dem 1906 errichteten Gebäude mit einem kleinen, heute nicht mehr existierenden Gefängnis untergebracht:
Foto: Hans Larnhof, 11.12.2019
Links nach dem Garten das Gefängnis, danach das
Bezirksgericht
Fotosammlung Margarete Kohs
Fotosammlung Margarete Kohs
1957
entschied die Bundesregierung die Errichtung des Landesgerichtes in
Eisenstadt. Bis zur Fertigstellung des Neubaus war das Landesgericht
ab 1.1.1959 in den jetzigen Prunksälen des Schlosses Esterházy
untergebracht
Quelle: Festschrift anläßlich der Errichtung des Justizzentrums
Schwurgerichtssaal 1963 im Empiresaal
Quelle: Festschrift anläßlich der Errichtung des Justizzentrums
Quelle: Festschrift anläßlich der Errichtung des Justizzentrums
Der Chinesische Salon wurde zum Arbeitszimmer
Foto: Hans Larnhof
Foto: Hans Larnhof
Der
Neubau sollte auf der Probstenwiese an der Wiener Straße entstehen.
Probstenwiese vor 1923 von der Kleinhöfleiner Kirche
Fotosammlung Margarete Kohs
Fotosammlung Margarete Kohs
Foto: Hans Larnhof, 14.2.2020
Blick vom Dreifaltigkeitsweg zur Bergkirche
unbekanntes Aufnahmedatum
Fotosammlung Margarete Kohs
unbekanntes Aufnahmedatum
Fotosammlung Margarete Kohs
Foto: Hans Larnhof, 14.2.2020
Nach
der Fertigstellung des neu errichteten Gebäudes übersiedelten 1968
das Landesgericht und die Staatsanwaltschaft aus dem Schloss, sowie
das Bezirksgericht aus der Permayerstraße, sie nahmen ab 1.1.1969
dort ihre Tätigkeit auf.
Quelle: Festschrift anläßlich der Errichtung des Justizzentrums
Foto: Hans Larnhof, 6.1.2020
Neue Raum- und Funktionserfordernisse bedingten 2010 – 2016 eine
bauliche Erweiterung um ca. 62 Mio € zum heutigen „Justizzentrum
Eisenstadt“.
Anstelle des Autohauses Nemeth wurde der Neubau errichtet
Architekt Rudolf Hutter, 1960er Jahre
Foto: Johann Gallis
Architekt Rudolf Hutter, 1960er Jahre
Foto: Johann Gallis
Foto: Hans Larnhof, 6.1.2020
Foto:
Hans Larnhof, 30.7.20
Foto:
Hans Larnhof, 30.7.2019
Die Präsidenten des Landesgerichts:
1959
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Dr. Rudolf Kohlbauer
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1959-1962
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Dr. Karl Sattler
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1963-1974
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Dr. Ladislaus Balazs
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1975-1986
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Dr. Ernst Kovacs
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1986-1996
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Dr. Hans Reiter
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1996-2001
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Dr. Alois Posch
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2002-2010
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Dr. Josef Wimmer
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2010 -
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Dr. Karl Mitterhöfer
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