Albert Kollmann


* 1878, † Jänner 1962


Albert Kollmann wurde 1878 in Wien geboren. Ab 1905 ist er als Maler und Zeichenlehrer bekannt, lebte in Wien und war mit Luise Altmann verheiratet. Sie hatten 3 Kinder, eines davon, Kurt Kollmann, wurde 1915 in Wien geboren.  Danach war Albert Kollmann Zeichenlehrer am k.k. Gymnasium in Radautz / Bukuwina. Damals ein k.k. Kronland, gehört die Bukowina heute zu Rumänien.

Später übersiedelte die Familie nach Eisenstadt, wo Albert Kollmann am Realgymnasium als Lehrer arbeitete und sein Sohn Kurt im Juni 1933 die Reifeprüfung ablegte.



Ehemaliger Pulverturm beim unteren Stadttor 

Aquarell, 1925 

 



Ansichtskarte Farbdruck

 

Kollmann war mit Gustinus Ambrosi, Rudolf Klaudus und Franz Elek-Eiweck befreundet, die sich schon in der Zwischenkriegszeit im „Burgenländischen Kunstverein“ zusammenfanden. Dieser Verein wurde von den Nationalsozialisten zerschlagen. Nach dem Krieg war Kollmann bis 1955 Vorsitzender des neu gegründeten Vereins. Dazu gehörten auch Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger, Feri Zotter.

1954 fand in der Orangerie in Eisenstadt eine kollektive Ausstellung statt, die allerdings mit einem strittigen Konflikt verbunden war. Der Kunstverein blieb darüber in einer Krise. Rudolf Klaudus, Rudolf Kedl, Karl Prantl, Wolfgang Bambinger und Feri Zotter gingen von Eisenstadt nach Wien, wo sie 1956 die Künstlergruppe Burgenland gründeten, welche anfangs in Wien ausstellte, ab 1959 auch wieder im Burgenland.



Bleistiftzeichnung Bergkirche



Oberberg, Zeichnung von Albert Kollmann um 1935

 

Zeit seines Lebens als Maler schuf Albert Kollmann mehr als 7000 Bilder. Motive fand Kollmann vor allem in der weiten pannonsichen Landschaft des Nordburgenlandes sowie in den Schlössen, Burgen und Kirchen seiner Wahlheimat.


Albert Kollmann starb im Jänner 1962.



Ansichtskarte Haydnhaus, Farbdruck

 

„Elek-Eiweck gehört zusammen mit Albert Kollmann und Rudolf Klaudus zu den großen Alten der Malerei im Burgenland“ (ehem. Kultur-Landesrat Dr. Gerald Mader).



Aquarell der Kirche St. Georgen

 

Zum 100. Geburtstag fand vom 9.11. - 31.12.1978 im Burgenländischen Landesmuseum eine Gedächtnisausstellung statt.



Ölbild der Kirche Kleinhöflein

 

Am 15.3.2012 wurde in der Rathaus Galerie in Eisenstadt eine Gedächtnisausstellung anlässlich des 50. Todestages statt, bei der auch sein Enkel Heinz Kollmann, ein anerkannter Paläontologe, anwesend war.



Foto: Viktor Fertsak

Heute erinnert noch die Albert-Kollmann-Strasse zwischen dem Bründlfeldweg und dem Hotterweg beim Burgenländischen Fußball-Verband an den Maler.

 

 

Quellen:

·      https://docplayer.org/44024398-Kurt-kollmann.html

·      https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Rudolf_Klaudus

·      https://books.google.at/books/about/Albert_Kollmann_1878_1962.html?id=xoitPgAACAAJ&redir_esc=y 
https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/c-lokales/gedaechtnisausstellung-fuer-albert-kollmann_a149760

 


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