Die Errichtung des Parkbades

Das heutige Hauptgebäude des Parkbades wurde durch Charles de Moreau in Form eines griechischen Kreuzes errichtet, um die Watt’sche Dampfmaschine (manche meinen, es war eine eine Trevithik'sche Dampfmaschine) unterzubringen, welche die höher gelegen Teiche mit Wasser befüllte (siehe dazu auch „Teiche im Schlosspark“). 
1804 wurde diese Dampfmaschine durch Johann Dietrich Langenreiter im Kreuzugspunkt dieses Gebäudes installiert, der kirchturmähnliche Turm diente als Schornstein.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Besitztümer der Familie Esterházy durch die Sowjets enteignet, damit auch das Maschinenhaus. Russische Soldaten entfernten die Dampfmaschine, nach manchen Quellen wurde sie in den Maschinenteich geworfen, nach anderen Quellen in ein Gebüsch entsorgt.
In dieser Zeit wurde der Maschinenteich zum Baden genutzt.

Bürgermeister Franz Elek-Eiweck (1945 - 1950)

Da der Maschinenteich nicht sehr tief ist, musste er regelmäßig über die Rossschwemme entleert und entschlammt werden.

Im Jahr 1952 wurde – nach Fertigstellung des Lindenstadions – hinter dem Maschinenhaus das heute noch bestehende „Parkbad“ errichtet.

In der Mitte Dipl.Ing. Gustav Kolbe, 
damals Bauamtsleiter der Stadt,
im Mai 1953

Das Parkbad wurde am 12. Juni 1953 durch Bürgermeister Hans Tinhof eröffnet:

Die Prominentenbank bei der Eröffnung

Die erste Sanierung des Parkbades erfolgte erst 1989:

1992 wurde dann die umfassende Sanierung beschlossen und im Herbst 1994 damit begonnen. 

Das 32 m lange Schwimmbecken und das Kinderplanschbecken wurden in Edelstahl errichtet, dazu kam eine Wellenrutsche und ein 1 m Sprungbrett (anstelle des alten Sprungturms). Außerdem wurde eine neue Wasseraufbereitungsanlage und eine Wasservorwärmanlage errichtet, die mit für damalige Zeit umweltfreundlicher Energie betrieben wird. Sämtliche Grünanlagen wurden neu angelegt, neue WC-Anlagen errichtet, der Kabinentrakt erweiter, der Eingangs- und Kassenbereich neu gestaltet und eine auch vom Schlosspark aus betretbare Cafeteria errichtet.

Quellen:

• Facebook-Gruppe „Eisenstadt - einst und heute“

• Fotosammlung Margarete Kohs

• Fotosammlung Walter Märk

• Edith Frankolin